Eine Projektkalkulation folgt in der Regel einem festen Schema: Es geht eine Anfrage ein, zu der ein Angebot kalkuliert werden muss. Für diese Kalkulation sind bestimmte Daten wichtig, die bekannt sein müssen, um ein realistisches, d. h. gewinnbringendes, Angebot erstellen zu können. Dazu gehören die vorhandene Mitarbeiterkapazität, die Kenntnis über laufende Projekte, eventuelle Deadlines, die zu erbringende Leistung, deren Beschreibung und deren Preiskalkulation. In einem Unternehmen ohne Software für eine Projektkalkulation läuft das in der Regel folgendermaßen ab:
- Der Angebotsersteller holt sich von allen Mitarbeitern, die am eventuellen Projekt mitarbeiten sollen, die Information ein, woran sie gerade arbeiten, wie lange sie daran noch arbeiten, wann sie im Urlaub oder außer Haus sind. → Er eruiert die Mitarbeiterkapazität.
- Er sortiert die Projekte und prüft, wann das neue Projekt realistisch umgesetzt werden kann, ohne andere Deadlines oder Projekte zu vernachlässigen.
- Im Anschluss eruiert der Bearbeiter die Leistungen, die erbracht werden müssen. Für das Angebot beschreibt er sie und kalkuliert die Preise.
Für den Bearbeiter ist das ein Aufwand, der viel Zeit beansprucht und Ressourcen frisst, die für andere Aufgaben wichtiger gewesen wären.